*1977 Oakland / USA
Ausstellungen/Publikationen | |
2003 | Vitrine – Showroom für junge Kunst, Nürnberg. |
2004 | Merry x-mas! Kunstverein Kohlenhof, Nürnberg. |
2005 | qm – Kunst auf zwei Seiten, Nürnberg. |
2005 | Schlafschule, Galerie Schlafschule, Nürnberg. |
2006 | It´s a sad and beautiful world, Kunstverein Kohlenhof, Nürnberg. |
2010 | Les cheveux èlectriques, Primo Piano LivinGallery, Lecce/ Italien. |
2011 | be:ast, Temporäres Kunst- und Kulturunternehmen, Nürnberg. |
2013 | Blame it on Dasein, Neuer Kunstverein Aschaffenburg e.V., KunstLANDing. |
2017 | Faxi, der kleine Farbzentaur, Regenbogen Verlag. |
2018 | Tagträume, Fantasiereisen für Grundschulkinder. Verlag Silke Herzog. |
2022 | Kranich Keller Kranichstraße 8. |
2024 | DragonGym Gruppenausstellung Raumzehndrei. |
2024 | IN MY ROOM Weiße Wand, Badstraße Fürth. |
Sophia Kaiser lebt und arbeitet als Kunstlehrerin am Gymnasium, Künstlerin und freie Illustratorin in Nürnberg.
In meinen Arbeiten kombiniere ich häufig verschiedene Ebenen und Materialien – Zeichnungen, Textilien, Harze, Fundstücke u. ä. – handwerklich oder mittels digitaler Bildbearbeitung. Das flächig wirkende Einfügen von Mustern auf plastischen Körpern stammt ursprünglich aus der japanischen Kunst, die sich nicht räumlich-illusionistisch, sondern traditionsgemäß grafisch-ornamental mit der Abbildung der Welt auseinandergesetzt hat.
Ein Ausgangspunkt – insbesondere bei den freien Arbeiten – ist für mich die Bebilderung spezifischer „dichter„ Atmosphären. Darunter sind besonders intensive Wahrnehmungen zu verstehen, mystisch verdichtete Eindrücke, die durch Zufall oder manchmal durch physische Voraussetzungen wie Fieber oder Kreislaufstörungen wahrnehmbar sind. In einem Text zu „Sylvie und Bruno. Geschichte einer Liebe. “ erläutert Lewis Carroll solche Wahrnehmungszustände folgendermaßen:
„Mein Ausgangspunkt war, dass ein Mensch in verschiedenen psychischen Zuständen mit wechselnden Bewusstseinsgraden fähig sei zu a) dem Normalzustand, in dem er sich der Anwesenheit von Elben und Feen nicht bewusst ist; b) dem ‚grißeligen’ Zustand, in dem er sich neben seiner realen Umgebung auch der Anwesenheit von Feen bewusst ist und c) einer Art Trance, bei der er (d.h. sein immaterielles Wesen) sich seiner realen Umgebung nicht bewusst und offenkundig eingeschlafen ist, während er sich in einer anderen Umgebung der Wirklichkeit oder im Feenland befindet und sich der Anwesenheit von Feen bewusst ist.“
Das Arbeiten mit verschiedenen, collagierend übereinander geschichteten Ebenen korrespondiert mit der Absicht einer atmosphärischen Verdichtung. Der Einsatz von Zufallstechniken, vorzugsweise von Kunstharzbädern und Frottagen, klammert den Bereich des Außerverstandesmäßigen, Mystischen mit ein.